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Original Schlagdengler Fux

2.237,00 Kč
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Mit diesem Schlagdengler können Sie die Sense auf relativ einfache Weise schnell schärfen. Die Arbeit damit ist wirklich einfach und kann von jedem durchgeführt werden, aber es gibt einige Schritte zu beachten, um eine Beschädigung der Schneide oder des Schlagdenglers zu vermeiden und die richtige Dicke der Schneidekante zu erreichen. Das Ergebnis kann sehr gut sein.

Das von Schröckenfux empfohlene Mindestgewicht des Hammers für die Verwendung mit diesem Hammer beträgt 800 g.

Verwenden Sie keine Hochgeschwindigkeitsschleifmaschinen für Sensen und Sicheln - diese verschlechtern die Schneide.

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MONTAGE AM DENGELSTOCK ODER DENGELBANK

1 - Für den Ambossdorn ist im Dengelstock eine Bohrung mit einem Durchmesser von ca. 11 mm und einer Tiefe von ca. 50 mm erforderlich. 

2 - Zum Einschlagen ein Holz auf den Führungsstift des Ambosses legen. Direktes Eintreiben des Ambosses  mit der Dengelhülse kann die Ambossbahn beschädigen!

3 -Die Ambossoberkannte soll ca. auf Höhe der Knie sein. Wenn man die richtige Sitzposition eingenommen hat, so kann man bei längeren Sensen die Knie bzw. die Oberschenkel als zusätzliche Auflege für die Sense verwenden.

VORBEREITUNG DER SENSE ZUM DENGELN

1 - Mit einer feinen Metallfeile werden Scharten oder Unregelmäßigkeiten der Sensenschneide ausgefeilt. Die Schneide soll einen gleichmäßigen Verlauf haben.

2 - Mit Schleifvlies oer mit Metallschleifpapier wird der Dengel, das ist der ca. 5 mm breite Bereich an der Schneide, von Lack und Rost gereinigt. Dies muss auf beiden Seiten der Sense erfolgen.

3 - Je sauberer und glatter die Dengelzone vorbereitet wird, dest besser sieht man die einzelnen Hammerschläge beim Dengeln.

DER DENGEL

1 - Der Dengel ist der ca. 5 mm breite Bereich direkt an der Schneide der Sense. 

2 - Der Dengel ist keilförmig. Im Schnitt betrachtet, verläuft der Keil von Sensenblattstärke bis zu einer Stärke von ca. 0,2 mm zusammen. Das spitze Ende dieses Keils ist die Schneide.

3 - Ein typischer Dengel mißt eine Breite von ca. 2-5 mm.

DAS DENGELN DER SENSE

1 - Allgemeines

Das Dengeln ist der Vorgang bei dem durch "Kaltumformung" ein geometrisch flacher Schneidenkeil hergestellt wird. Diese "Kaltumformung" bzw. Kneten des Materials bewirkt, dass Härte und Zähigkeit der Schneide verbessert werden.

Damit beim Dengeln die Reibung zwischen Dengelhülse und Sensenblatt reduziert wird, gibt man ein paar Tropfen Öl (auch Speiseöl) auf die Kontur bzw. in die Bohrung der Hülse. Das bewirkt, dass das Material leichter fließen kann und die Oberfläche der Dengelhülse glatt bleibt. Durch die Ölspur am Dengel, erkennt man auch den Vorschub genau. Vorschub nach jedem Schlag ca. 1-2 mm!

Weiters ist zu beachten, dass man die Anpressekraft mit der man die Sense beim Denglen gegen den Führungsstift drückt richtig wählt. Drückt man die Sense zu gering gegen den Führungsstift wird die Schneide weggedrückt. Wird die Sense jedoch zu viel gegen den Führungsstift gedrückt, kann die Schneide leicht eventuell flach gedrückt bzw. gestaucht werden. Dengelrichtung: Gedengelt wird von der breiten Seite (Bart) zur Spitze der Sense!

2 - Dengeln mit der Silberhülse (1 Ring)

Die Silber-Hülse bearbeitet die Schneide im hinteren Bereich (ca. 2-4 mm hinter Schneidkante) und macht das Blatt wieder dünner bzw. leistet die Vorarbeit, dass mit der Gold-Hülse (2 Ringe) die Schneide im vorderen Bereich (1-2 mm) dünn und scharf gedengelt werden kann. Idealerweise dengelt man mit der Silber-Hülse (! Ring) das Blatt an der Schneidkante auf eine Dicke von ca. 0,5 bis 0,3 mm!

Es ist sehr wichtig, dass man die Schlagstärke an die Sense anpasst!

Das ermittelt man z.B. durch einen Versuch. Man dengelt ein kurzes Stück und begutachtet genau (eventuell mit einer Lupe), ob eine Verformung erkennbar ist. Ist keine Verformung erkennbar, erhöht man die Schlagkraft bis eine deutliche  Umformung am Schneidenkeil sichtbar wird! Das Anpassen der Schlagkraft gilt für beide Hülsen!

Eine stumpfe Schneide, bei der der Dengel nicht mehr erkennbar ist, wird in mehreren Durchgängen auf die anzustrebende Dicke von ca. 0,5 mm bis 0,3 mm gedengelt. 

Mehrere Dengeldurchgänge sind generell besser, als die Sense in nur einem Dengeldurchgang auszudünnen.

Mit der Silber-Hülse (1 Ring) besteht praktisch keine Gefahr, dass man das Blatt beschädigen kann oder Risse ins Blatt bringt. Daher darf man kräftige Schläge setzen. Mindestgewicht des Hammers 800g! Sehr oft ist der zu schwache Schlag der Grund, warum der Dengel zu schmal und die optimale Dicke der Schneidkante von 0,5 bis 0,3 mm nicht erreicht wird!

3 - Dengeln mit der Gold-Hülse (2 Ringe)

Die Gold-Hülse wird zum Dengeln der Schneidkante verwendet. Dabei wird auf eine Stärke von ca. 0,2 mm gedengelt. Unter eine Blattstärke von 0,2 mm zu dengeln ist nicht sinnvoll, da der Dengel keine ausreichende gute Stabilität aufweist (der Dengel steht nicht - ist nicht zäh genug!), des Weiteren besteht die Gefahr, dass an der Kante feine Risse entstehen können.

Generell ist beim Dengeln mit beiden Hülsen darauf zu achten, dass man den Schlag des Hammers auf die Hülse direkt über die Schneide setzt! Dabei wird die Schlagenergie am besten auf die Schneide übertragen!

4 - Kontrolle des Dengels:

Sensenblatt in einem Wingel von ca. 45 Grad mit ca. 2 kg Druck auf den waagrechten Hammerstiel drücken.

Dabei soll sich die Schneide verformen. Ist kein Verformung sichtbar, ist der Dengel bzw. die Schneide noch zu dick und der Dengelvorgang mit Hülse SILBER/GOLD müssen abwechselnd wiederholt werden, bis sich die Schneide verformen lässt.

Bleibt die Verformung nach wegnehmen des Druckes bestehen, ist der Dengel zu dünn! Der Dengel bzw. die Schneide steht nicht!

Ein optimales Ergebnis wird erreicht, wenn die Sense nach ca. 2 Std. mähen mit der goldenen Dengelhülse noch 1-2mal nachgedengelt wird.

FUX Austria
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